Im oberschwäbischen Landkreis Unterallgäu liegt die Marktgemeinde Ottobeuren, die zwar nur knapp 8.500 Einwohner zählt, aber dennoch weit über die Grenzen hinaus bekannt ist. Der Grund dafür ist das Benediktinerkloster Ottobeuren, dessen imposante Gebäudeanlage auf den bereits im Jahr 764 begründeten Klosteranlage beruht. Das Kloster ist bis heute bekannt für seine klassischen Konzerte, die teilweise von weltberühmten Dirigenten geleitet werden. In diesem Jahr (2021) feiert die Ordensgemeinschaft den 200. Geburtstag des Pfarrers Sebastian Kneipp, der im Kloster in der Basilika getauft und gefirmt wurde (1830) und hier auch seine erste Messe gehalten hat.
Ottobeuren ist nicht nur für kulturell interessierte Besucher ein beliebter Ausflugsort. Dank der landschaftlich reizvollen Lage finden auch Natur-Urlauber hier genau das, was sie suchen. Das Wanderwegenetz ist als Wandertrilogie Allgäu bekannt. Das sind 3 Wanderrouten, die durch die verschiedenen Landschaften führen und eine Länge von 876 km haben. Auch wer sich lieber mit dem Rad fortbewegt, findet rund um Ottobeuren viel Gelegenheit dazu. Naturbiken quer durch die Landschaft auf Forst- und Alpwegen sind bevorzugt im Angebot, Singletrails mit hohen Anforderungen gibt es weniger. Selbst Rennradtouren sind möglich und ebenso Einsteiger wie Fortgeschrittene können sich auf vielen Routen und Strecken beweisen.
Nicht zuletzt hat auch der Ort Ottobeuren selbst ein schönes Angebot an Sehenswürdigkeiten. Der gesamte Ort zählt als Hauptsehenswürdigkeit an der Ostroute der Oberschwäbischen Barockstraße. Neben dem Kloster ist die Basilika St. Alexander und Theodor die Hauptattraktion. Zu den weiteren besonderen Gebäuden gehören eine Reihe an Häusern unterschiedlichen Alters und Funktion. Die Allgäuer Volkssternwarte Ottobeuren empfiehlt sich für regelmäßig stattfindende Führungen.