Die Gemeinde Limone sul Garda liegt in der Provinz Brescia in der Lombardei und dort am westlichen Ufer des Gardasees. Aus dem einstigen Fischerdorf ist eine Gemeinde mit rund 1200 Einwohnern geworden, die stark vom Tourismus geprägt ist. Auch wenn man bei Limone an Zitronen denkt, die hier wachsen und stark beworben werden, stammt der Ortsname eher vom lateinischen Begriff Limes für Grenze ab. Zur damaligen Zeit verlief die Grenze der Republik Venedig bei Limone.
Die Entwicklung von Limone sul Garda
Ursprünglich gehörte Limone zusammen mit anderen Orten zur venezianischen Magnifica Patria, einer Vereinigung westlicher Gemeinden am Gardasee. Diese wurde 1797 aufgelöst, in den nachfolgenden Jahrhunderten wechselten die Herrscher und Zuständigkeiten und erst nach 1931, als die italienische Staatsstraße Gardesana Occidentale von Gargagno nach Riva gebaut wurde, fand Limone den Anschluss an den Fremdenverkehr. Bis dahin konnte man den Ort nur per Schiff oder auf unwegsamen Uferpfaden erreichen. Ab 1939 wurde außerdem die Strandpromenade errichtet.
Die touristischen Highlights in Limone
Schon Goethe wusste die landschaftlichen Reize von Limone sul Garda und den Gardasee zu schätzen. Er begeisterte sich bereits 1786 an den terrassenförmig angelegten Berggärten und den in einer Vielzahl angepflanzten Zitronenbäumen.
Heute ist Limone sul Garda nicht weniger beliebt und wird von vielen Tagestouristen, aber auch von Urlaubern besucht. Die malerische Lage am Gardasee verspricht das echte italienische Flair und dazu gehört auch ein quirliger Tagesablauf. Die Altstadt von Limone kann nicht mit dem Auto befahren werden, am Ortsrand sind Parkplätze vorhanden. Die Pfarrkirche San Benedetto aus 1691 besitzt u. a. einen barocken Hauptaltar und ist die Hauptattraktion im Ort. Die engen Gassen und Straßen sind ebenso wie der Alte Hafen ein beliebter Ort zum Bummeln und Entspannen.