Die kleine Stadt Arezzo liegt zwischen Florenz und Perugia und hat sich ihr typisches Flair von Orten in dieser Region erhalten. Nur wenig Touristen füllen die Gassen und Plätze der schon bei den Etruskern bekannten Stadt. Damals hieß sie noch Aritim, aber sie war eine der mächtigsten Städte und hatte wegen ihrer Lage an der antiken Via Cassia eine besondere Bedeutung. Seit dem 13. Jahrhundert gab es in Arezzo eine Universität, die jedoch mittlerweile nicht mehr vorhanden ist.
Wer im östlichen Bereich der Toskana unterwegs ist, sollte Arezzo einen Besuch abstatten. Zahlreiche Sehenswürdigkeiten und das typische Flair für die Region können beeindrucken. Der Ort lebt zwar auch von Touristen, aber vorwiegend von der Schmuckindustrie und der Herstellung von Goldschmuck in kleinen Schmieden. Daneben gibt es eine schöne Auswahl an antiken und künstlerischen Objekten. Ein Bummel durch den Ort offenbart den großen, schräg abfallenden Hauptplatz Piazza Grande mit umstehenden Patrizierhäusern und Palästen. Auch die Kirchen beherbergen Kunstobjekte aus der Vergangenheit, ebenso wie das Museo Archeologico Mecenate.
Wer den Dom von Arezzo mit Glasfenstern aus dem 11. Jahrhundert, die Casa di Vasari mit Kunstwerken aus dem 16. Jahrhundert oder die Festung der Medici mit dem herrlichen Blick über die Altstadt gesehen hat, könnte auch noch einen Ausflug in die Umgebung machen. Arezzo liegt in der Weinregion des Chianti und außer dem Bummel durch die mittelalterlichen Gassen könnte ein Ausflug in die Weinberge ein interessanter Kontrast sein. Besonders empfehlenswert ist der Kunst-Reiseweg, der Piero della Francesca gewidmet wurde. Ein weiteres Ausflugsziel könnten Sansepolcro, Monterchi oder Cortona sein, die unweit von Arezzo liegen.