Der Schweizer Kanton Zermatt ist vor allem bei Winterurlaubern und Wintersportlern bekannt. Aber auch Bergsteiger ist Zermatt ein Begriff, denn der Ort liegt am Fuß des Matterhorns auf rund 1.600 Metern Höhe. 22 Schweizer Berge mit über 4.000 Metern Höhe liegen sogar ganz oder teilweise auf dem Gebiet von Zermatt und bieten damit ein ideales Naturgebiet für sportliche Urlauber.
Schon vor mehr als 6.000 Jahren war das sogenannte Mattertal bewohntes Gebiet. Über Zermatt führten im Mittelalter wichtige Handelswege nach Italien, wovon römische Münzen zeugen, die gefunden wurden. Schon 1780 kam der erste Naturforscher nach Zermatt und erst ab 1820 der eine oder andere Besucher. Später gab es dann die erste Gastherberge und als die Straße zwischen Zermatt und St. Niklaus mit Kutschen befahrbar wurde, kamen noch mehr Gäste. Immer mehr sorgte der Fortschritt für mehr Bekanntheit und Modernisierung. Dennoch darf Zermatt nicht ohne eine Bewilligung mit dem Auto durchfahren werden. Heute sind über 120 Hotels vor Ort und bieten den Urlaubern während des ganzen Jahres die gewünschte Unterkunft.
Im Winter sind die Bereiche Matterhorn clacier paradise/Schwarzsee paradise, Gornergrat und Sunegga paradise/Rothorn paradise der Ort für sämtliche Aktivitäten im Schnee. Alle Skigebiete sind über die Verbindungsbahn miteinander verbunden, ergänzt durch die seit 1970 existierende Seilbahn bis auf 3.820 Meter Höhe. Das Sommerskigebiet ist das größte und höchstgelegene in Europa. Mehr als 400 km Wandernetz in allen Talgebieten bieten zusätzliche Bereicherung. Im Ort Zermatt können Urlauber im Matterhornmuseum interessante Informationen und Artefakte sehen. Der Murmeltierbrunnen aus dem Jahr 1906 befindet sich im Zentrum von Zermatt und gilt als das Wahrzeichen der Stadt.