Urlaub im Wallis
Das Wallis zählt definitiv zu den bekanntesten Kantonen der Schweiz und das aus gutem Grund. Verantwortlich hierfür sind die vielen sehr hohen Bergen sowie mehrere bekannte Wintersportorte wie Zermatt oder Verbier. Ebenso befindet sich mit dem Matterhorn einer der größten Berge der Schweiz hier in diesem Gebiet. Wer also gerne in luftigen Höhen Ski fährt oder unterschiedliche Wandertouren mit Ansprüchen erleben möchte, ist in dieser Gegend bestens aufgehoben.

Generell finden Touristen und Besucher in Wallis alles, was Sie für einen gelungenen Winterurlaub benötigen. Die Grenzen des Kantons sind bei der Einmündung des Genfer Sees sowie auf der anderen Seite an der Quelle der Rhone gesetzt. Speziell rund um diese Quelle hat Wallis in den letzten Jahren und Jahrzehnten eine stabile, stetig wachsende Industrie und Wirtschaft aufgrund der attraktiven Lage herangezogen. Zudem gibt es dort auch eine Autobahn, die eine direkte Verbindung zu großen, wichtigen Städten in der Schweiz bietet.
Doch auch wenn Wallis auf mehr als 3.000 Meter Seehöhe liegt, haben die Regionen wesentlich mehr zu bieten als nur Schnee und Apres Ski. Ebenso bekommen Touristen bei einem Aufenthalt hier in der Gegend eine breite Vielfalt an bunter Natur mit vielen Wäldern und Gletschern zu sehen. Zudem finden sich im Wallis auch zahlreiche Seen, die sich aufgrund der Klarheit des Wassers in den oberen Regionen ideal zum Tauchen eignen. Aber auch andere Wassersportarten wie Kiten oder Segeln sind hier an vielen Orten möglich.
Saas-Fee
Die Geschichte von Wallis
Bei einem Blick in die Telefonbücher Wallis‘ lässt sich sehr schnell feststellen, dass dort ein verhältnismäßig großer Anteil an Bürgerinnen und Bürgern ausländische Wurzeln besitzt. Speziell der slawische Anteil ist in vielen Teilen von Wallis sehr hoch. Die Geschichte dahingehend reicht viele Jahrzehnte und teilweise gar Jahrhunderte zurück. Das Problem zu früheren Zeiten war nämlich exakt jenes, dass eine starke Kluft zwischen Arm und Reich herrschte. Die ehemaligen Bürger von Wallis haben ihrer ursprünglichen Heimat irgendwann den Rücken gekehrt und sind in die größeren Städte der Schweiz oder Deutschlands gezogen oder gar nach Übersee ausgewandert.
Kanton in zwei Regionen unterteilt
Aufgrund seiner geschichtsträchtigen Traditionen könnten die Unterschiede innerhalb des Kantons kaum größer sein. Zwischen Ober- und Unterwallis sind auf den ersten Blick nur wenig Parallelen zu erkennen. So orientiert sich die Gesellschaft in Oberwallis eher an Deutschland, selbst in den Schulen dort wird ausschließlich in Hochdeutsch unterrichtet. Im unteren Teil von Wallis zeigt sich hingegen ein konträres Bild. Dort lernen die Schüler nämlich den gesamten Stoff in Französisch und Deutsch maximal als lebende Fremdsprache.
Seit dem Jahr 1815 ist Wallis ein offizieller Teil der Schweiz, wobei die Herrschaft in der Region beinahe ein gesamtes Jahrhundert noch von Oberwallis ausgeht. Nachdem die Regionen in Unterwallis diesen quasi untergeordnet war, erklärt sich auch die heute noch immer bestehende Kluft zwischen diesen beiden Teilen des Kantons. Aus diesem Grund empfiehlt sich für einen Aufenthalt in Wallis eher die oberen Regionen, da diese auch von der Kultur und den Gepflogenheiten stark an jene in Deutschland und Österreich erinnern.