Wer eine Reise an die Elsässische Weinstraße macht, wird unter anderem auch nach Riquewihr kommen, dem malerischen Örtchen, das auf Deutsch Reichenweier heißt. Die Entstehungsgeschichte geht bis in das 8. Jahrhundert zurück. Damals gründete Richo der Franke ein Landgut und nannte es Richo villa. Im Jahr 1320 wurden dem größer und mittlerweile mit einer Festungsmauer umgebenen Ort die Stadtrechte verliehen.
Wunderschönes Dorf – wunderschöne Lage
Das nur rund tausend Einwohner zählende Dorf liegt auf rund 300 Metern Höhe und trägt stolz die Auszeichnung, eines der schönsten Dörfer Frankreichs zu sein. Wer in den Ort hineinkommt, wird sich augenblicklich in mittelalterliche Zeiten zurückversetzt fühlen. Das Ortsbild ist geprägt von pittoresken Fachwerkhäusern, die an kurvigen, schmalen und ansteigenden Kopfsteinpflastergassen stehen. Rund um die kleine Stadt wurde schon vor langer Zeit eine Stadtmauer errichtet, die auch nicht an Wachtürmen vermissen lässt. Das ehemalige Verteidigungstor aus dem 13. Jahrhundert macht die historische Anlage komplett.
Die Sehenswürdigkeiten von Riquewihr
Wer im Sommer einen Ausflug nach Riquewihr macht, findet den Ort in großer Farbenpracht vor. Das typische Fachwerkhaus ist im gesamten Elsass mit Blumen verziert, Erker, Schnitzereien am Fachwerk, Innenhöfe und Brunnen ergänzen den Eindruck noch weiter. Wer zusätzlich etwas mehr über die Historie und das kulturelle Leben erfahren möchte, kann den Diebturm besichtigen, er war damals das Gefängnis von Riquewihr. Ein schönes altes Winzerhaus aus dem 16. Jahrhundert und der Dolder-Turm, wie der ehemalige Wehrturm an der Stadtmauer heißt, stammt aus dem 13. Jahrhundert.