Im Nordwesten von Kroatien, in der Region Istrien, liegt das kleine Städtchen Motovun. Es ist nicht nur die hohe Lage auf einem steil ansteigenden Hügel über dem Tal der Mirna, sondern auch die damit verbundene Abgeschiedenheit, die den Ort zu einem Besonderen macht. Alleine hier leben heute nur rund 500 Menschen, die neben dem Weinanbau und der Landwirtschaft auch von Touristen leben.
In der Geschichte des Ortes wurde der Hügel bereits von den Römern als Fluchtburg genutzt. Sie nannten diese Siedlung Montona und so wird sie bis heute von den Italienern genannt. Durch die geschichtlichen Ereignisse und Veränderungen der Herrschaften wechselte die Zuständigkeit zu den Italienern, zu Napoleon und auch zu den Habsburgern. Nach dem Zweiten Weltkrieg nannten sich die Jugoslawen Eigentümer und nach den letzten Ereignissen gehört Motovun zu Kroatien und der Gespannschaft Istrien.
Aber diese abwechslungsreiche Geschichte sorgte auch für eine Anzahl an Sehenswürdigkeiten. Der gesamte Ort gilt heute als kultur- und architekturgeschichtliches Ensemble. Er wird komplett von einer 1300 erbauten inneren Stadtmauer und einer bis ins 17. Jahrhundert gebauten äußeren Stadtmauer mit Wehrtürmen und Stadttoren.
Durch die erhabene Lage bietet sich ein sehr schöner Weitblick über die Region. Der Glockenturm mit seiner Zackenkrone stammt aus dem 13. Jahrhundert und gilt als das Wahrzeichen des Ortes. Der zentrale Platz im Herzen der Stadt ist ein beliebter Treffpunkt, aber hier stehen auch bedeutende Gebäude aus alten Zeiten und runden das Flair des Ortes ab.
Naturliebende Urlauber, die in der Region unterwegs waren, werden hier in Restaurants oder Cafés besonders verwöhnt. Nach einer Pause stehen dann die alten Sehenswürdigkeiten des Ortes auf dem Plan.