Galway liegt in der Provinz Connacht in Irland und ist dort die Hauptstadt der Grafschaft Galway. Heute ist Galway ein Ort mit den meisten Einwohnern in der Grafschaft, das Bevölkerungswachstum stieg stark seit den 1990er Jahren an. Der Grund liegt auch an den beiden Universitäten, die außerdem ein Grund für das junge Durchschnittsalter in Galway sind.
Die geschichtliche Entwicklung von Galway
Bei der Namensgebung für die Stadt wurde sich auf den irischen Namen des Flusses bezogen, der in der Nähe den See Lough Corrib mit der Galway-Bucht verbindet. Dieser Fluss ist einem starken Tidenhub ausgesetzt und führt entsprechend mal mehr, mal weniger Wasser. Außerdem ist er aufgrund seiner Länge von nur 15 Kilometern wohl der kürzeste Fluss in Europa.
Wie Archäologen feststellten, muss es an der Stelle der heutigen Stadt Galway bereits sehr früh ein Kloster gegeben haben. Ein Relikt aus dieser Zeit ist der heute noch vorhandene, 10 Meter hohe Rest eines Rundturms, einige Grabsteine sowie zwei sogenannte Bullaumsteine. 1124 wurde unweit davon eine Befestigung gebaut und im Laufe der nachfolgenden Jahrhunderte entwickelte sich ein mit Stadtrecht 1396 Ort.
Was ist los in Galway?
Zusammen mit der kroatischen Stadt Rijeka ist Galway in diesem Jahr zur Europäischen Kulturhauptstadt ernannt worden. Eine Reihe sehr interessanter Bauwerke mit historischem Wert sind in Galway und Umgebung vorhanden. Dazu zählt die anglikanische Stiftskirche St. Nikolaus, die sowohl die größte ständig genutzte mittelalterliche Pfarrkirche von Irland. Sie wurde 1320 den Seefahrern und Kaufleuten gewidmet.
Die Kathedrale Mariä Himmelfahrt und St. Nikolaus, Lynch’s Castle oder das Vergnügungsviertel Salthill sind weitere interessante und kontroverse Sehenswürdigkeiten, die den Charme von Galway unterstreichen.