Der heutige Stadtteil von Neuwied und bis 1970 eigenständige Stadt Engers ist vor allem als älteste römische Siedlung am rechten Rheinufer bekannt. Engers ist wegen der zahlreichen Sehenswürdigkeiten und der Anbindung an die wunderschöne Naturlandschaft am Fuße des Westerwaldes, am Ufer des Mittelrheins und der Nähe zum Mittelrheintal ein beliebtes Urlaubsziel. Dem Ruf, Ort der ältesten römischen Siedlung am rechten Rheinufer zu sein werden die Überreste der Burgus Neuwied-Engers, einem römischen Kastell, gerecht.
Was sollte man in Engers machen?
Die schönsten Sehenswürdigkeiten von Engers
Zahlreiche verschiedene Ortsnamen lassen darauf schließen, dass Engers älter als 600 Jahre ist. Bereits in der Jungsteinzeit gab es hier eine Besiedelung und ein aus 40 Gräbern bestehendes Gräberfeld kann in die Zeit von 800-600 v. Chr. Eingeordnet werden. Deutlich haben die Römer in Engers ihre Spuren hinterlassen. Ein paar Kilometer von der Stadt entfernt verlief der Limes, ein rekonstruierter römischer Wachturm in einem Wald in der Nähe deutet darauf hin. Im 4. Jahrhundert wurde das römische Kastell errichtet, dessen Überreste vielfach das Ziel von Interessierten ist. Auch die Reste eines römischen Hafens aus der Zeit der römischen Besatzung ist heute noch zu sehen.
Die meisten Sehenswürdigkeiten stammen aus jüngeren Zeiten wie das Schloss Engers, das zwischen 1759 und 1764 erbaut wurde und den Trierer Erzbischöfen und Fürstbischöfen als Jagd-, Lust- und Sommerschloss diente. Ähnlich alt ist das alte Rathaus und die Schlossschenke aus dem Jahr 1642 und 1621, die sich beide direkt gegenüber dem Schlosshof befinden. Bei einem Bummel durch Engers können Teile der alten Stadtbefestigung von 1371 entdeckt werden. An der Rheinuferpromenade steht der Graue Turm neben Teilen der Stadtmauer. Er ist heute ein Aussichtsturm und wird als Büro genutzt, bei seiner Entstehung diente er auch als Zollturm am Rhein. Neben der Kirche sind das „Duckesje“ und ein Wehrturm zu besichtigen. Das wahrscheinlich älteste Haus von Engers stammt von 1617 und ist ein Fachwerkwohnhaus. Von der katholischen Pfarrkirche St. Martin weiß man das Jahr 1896 als Gründungsjahr, weil sie auf einer Vorgängerkirche erbaut wurde. Im Jahr 1900 wurde der Wasserturm errichtet, der damals das gesamte Wasser für Engers speicherte.