Zu den drei Gemeinden, die der Großgemeinde Palafrugell an der Costa Brava angehören, zählt das ehemalige Fischerdörfchen Calella de Palafrugell mit seinen rund 650 Einwohnern. Eigentlich ist es nichts Spektakuläres, was die Urlauber erwartet, sobald sie den Ort erreichen. Jedenfalls dann nicht, wenn man Bars, Clubs oder Einkaufsmeilen erwartet. Calella de Palafrugell liegt malerisch in einer kleinen Bucht. Diese gehört zur felsigen Küstenlandschaft, die mit vielen kleinen Buchten für Abwechslung sorgt.
Die Zeit blieb stehen
Das Dörfchen an sich ist ein typisches Fischerdorf gewesen, wovon heute noch die engen Gassen und die daran mündenden kleinen Häuschen mit Ziegeldächern zeugen. Wie ein buntes Durcheinander mutet der Anblick, wenn man den Überblick von einer nahegelegenen Erhebung hat. Ein kleiner und relativ schmaler Sandstrand bildet die Linie zwischen den Häusern an der Wasserkante und dem azurblauen und glasklaren Wasser des Meeres. Mit den hügeligen Pinienwäldern im Rücken von Calella de Palafrugell wirkt der Ort sehr malerisch und verwunschen. Wer einen ruhigen Individualurlaub ohne großen Tourismus erleben möchte und nicht nur den Tag am Strand, sondern auch aktiv in der Natur erleben möchte, dürfte hier genau richtig sein.
Blau, Grün und weiß – die Farben von Calella de Palafrugell
Es gibt kaum Sehenswürdigkeiten in Callela de Palafrugell, dafür aber viele pittoreske Eindrücke. Am Naturhafen liegen auch heute noch Fischerboote, denn so ganz ausgestorben ist die Fischerei auch hier nicht. Der alte Wachturm Torre de Calella stammt noch aus den Zeiten, wo auch hier Piraten übers Meer kamen und die Orte an der Küste überfielen und ausraubten. Die bereits angesprochenen Erkundungen in die Natur können über Fußwege an der Küste unternommen werden, wo man ebenso auf schöne Badebuchten stößt und nach rund einer halben Stunde den Nachbarort Llafranc erreicht. Wer sich südlich hält, kann beim Cap Roig einen Botanischen Garten voller Kakteen besuchen und von dort aus einen wundervollen Ausblick genießen.